Aufruf zur Demonstration 25.11.2023, 13 Uhr Brandenburger Tor:
„Nein zu allen Kriegen! Den Rüstungswahnsinn stoppen! Die Zukunft friedlich und gerecht gestalten!“
Wir sind Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere Beschäftige sowie ehemalige Beschäftigte im Bildungswesen und rufen als Mitglieder der GEW unsere Kolleg*innen auf, sich am 25.11.2023 mit uns gemeinsam an der bundesweiten Demonstration am 25. November in Berlin zu beteiligen.
Die Demonstration wird anlässlich der Haushaltsberatungen im Bund und im Land Berlin stattfinden, denn „mit 85,5 Milliarden Euro sind die Militärausgaben für 2024 die größten seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Gesundheitswesen, die Infrastruktur, Unterstützung für Kinder und bezahlbare Mieten, Bildung, Wissenschaft und Ausbildung sind dagegen durch dramatische Mittelkürzungen bedroht. Für immer mehr Menschen zeichnet sich eine soziale und ökonomische Katastrophe ab.“ (aus dem Aufruf: https://nie-wieder-krieg.org/)
Überall in Berlin, in den Krankenhäusern, in den sozialen Einrichtungen, in den Kitas und Schulen wächst mehr und mehr der Widerstand gegen die Streichungen im Haushalt 2023/2024. Dies zeigt auch die massive Teilnahme an den laufenden TVL-Streiks. Den Kolleg*innen steht das Wasser beruflich wie persönlich bis zum Hals. Dramatischer Personalnotstand, fehlende oder stark sanierungsbedürftige Räume in den Einrichtungen und ausbleibende Anpassungen der Gehälter an die Inflationssteigerungen sind die drängenden Probleme der Beschäftigten. Die berechtigten Tarif-Forderungen werden jedoch von der Tarifgemeinschaft der Länder mit dem Argument, dass nicht genug Geld dafür da sei, einfach weggewischt, während die Geldquellen für Militärausgaben sprudeln.
Wir brauchen statt Waffenlieferungen und steigenden Militäretats die dringende Besetzung der fehlenden Lehrer*innenstellen, Erzieher*innenstellen, eine funktionierende Jugendhilfe, den Stopp des Unterrichtsausfalls und der Vernachlässigung der besonders förderbedürftigen Kinder durch mehr Sonderpädagog*innen, Sozialpädagog*innen, Integrationserzieher*innen Schulpsycholog*innen usw..
Berlin braucht seine soziale Infrastruktur, seine Kitas, Schulen und sozialen Einrichtungen als Teil der Öffentlichen Daseinsvorsorge!
Wir sind besorgt um unsere Zukunft, um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder und demonstrieren deswegen am 25. November gegen die Kriegs- und Aufrüstungshaushalte mit ihren verheerenden Auswirkungen beim Bund und im Land Berlin! Wir brauchen Milliarden für die Bildung – nicht für den Krieg!
Unterzeichner*innen (Angaben in Klammern dienen nur zur Information):
Barbara Maijd Amin (GEW Berlin, AG Frieden), Christine Kohl (GEW Berlin, AG Berufsverbote) Wolfgang Kunze (GEW Berlin, FG Grundschule und Sonderpädagogik), Ina Lenzner (GEW Berlin), Wolfgang Mix (GEW Berlin, Abt. Wissenschaft), Thomas Schmidt (GEW Berlin), Edgar Streese (GEW Berlin), Reinhard Weise (GEW Berlin, Leitungsteam Fachgruppe sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen, Bezirksleitung Lichtenberg), Laura von Wimmersperg (GEW Berlin, AG Frieden), Rainer Witzel (GEW Berlin, Senior*innen), Axel Zutz (GEW Berlin, Leitungsteam Fachgruppe sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen, Bezirksleitung Mitte)