Angesichts der Konfrontation mit Russland, des Geschichtsrevisionismus, des Abbruchs fast aller Kontakte mit dem größten Land Europas ist dieser Jahrestag am 8. Mai 2025 – 80 Jahre nach der Befreiung Europas vom Faschismus von besonderer Bedeutung für alle Friedensengagierten.
Eine Gruppe von Friedensaktivistinnen und Aktivisten hat die Initiative ergriffen, um mitzuhelfen, dieses Ereignis würdig vorzubereiten und zu begehen.
In ihrem Aufruf wird der historische Bogen hin zu aktueller Kriegsgefahr gezogen. So heißt es u.a.: „Unter den alliierten Siegermächten soll einzig Russland heute wieder unser Feind sein. Das ist geschichtsvergessen und brandgefährlich. Damit spaltet die Bundesregierung den europäischen Kontinent; sie schneidet uns von unserer eigenen Kultur und Geschichte ab, die immer auch eine europäische und eine deutsch-russische war und ist. Aufrüstung, Kriegstüchtigkeit und die geplante Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenwaffen haben uns schon jetzt an den Rand eines großen Krieges gebracht.
Dagegen stehen wir auf. Kriegstüchtigkeit setzen wir Friedfertigkeit, Friedenswillen, Friedensfähigkeit entgegen als Grundlage eines gesamteuropäischen Sicherheitssystems unter Einschluss Russlands. Statt dem Einsturz des Europäischen Hauses tatenlos zuzuschauen, bauen wir Brücken der Verständigung und guten Nachbarschaft.“
Unter diesen Aufruf werden Unterschriften gesammelt. Er soll zudem an die Menschen Russlands und der Völker der ehemaligen Sowjetunion geschickt werden, um ihnen zu zeigen, dass es auch ein „anderes Deutschland“ gibt.
Höhepunkt ist ein Kulturfest der Befreiung am 3. Mai 2025 in Berlin. Den Aufruf findet ihr auf der Webseite:
https://befreiung.org/