von Michael Müller
Die Ideologie des marktgesteuerten Wachstums hat in eine tiefe ökologische Krise geführt. Die Eingriffe in die Natur überschreiten planetare Grenzen des Erdsystems. Gier, Egoismus und rücksichtslose Ausbeutung zerstören nicht nur die uns umgebende Natur, sondern machen die Menschheit selbst zum Opfer der Zerstörung. Das führt in eine existenzielle Krise, es drohen erbitterte Verteilungskonflikte, aus denen Gewalt und sogar Kriege erwachsen können. Schon heute ist die Sintflut neben uns in vielen Ländern des globalen Südens. Gro Harlem Brundtland hat zu Recht die Klimakrise als „langsame Atombombe“ beschrieben.
Die Temperaturen im „Treibhaus Erde“ steigen, verursacht durch den Verwertungszwang des marktgesteuerten Wachstums, immer schneller an, weit schneller als das aus den Klimaarchiven der Erde über die letzten 66 Millionen Jahre bekannt ist. Die Ursache für die drohende „Selbstverbrennung“ (H.J. Schellnhuber) sind die Menschen selbst, die rücksichtslos in das Erdsystem eingreifen, heute weit stärker als die Geologie der Erde selbst. In der Folge gerät menschliches Leben an thermische Grenzen. Besonders betroffen werden in erster Linie arme Bevölkerungsschichten in ökologisch sensiblen Erdregionen. Die Bewohner der Küsten von Bangladesch, die heute schon hungernde Bevölkerung in Nord- und Mittelafrika, die unter Wassermangel leidenden Menschen in Lateinamerika.
Es gibt eine abscheuliche und verwerfliche Parallelität zwischen Aufrüsten der reichen Staaten einerseits und versagen in der Klimakrise andererseits. Während die Militärausgaben neue Rekordhöhen erreichen, steigt die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen dramatisch an. Die Welt droht unwirtlich zu werden, aber auf nur zehn Länder entfallen über 75 Prozent der Rüstung. Sollen damit die verbleibenden „grünen Oasen des Wohlstands“ militärisch gesichert werden? Die Welt braucht Zusammenarbeit, aber sie scheint nur Konfrontation und Militarisierung zu kennen.
Wir haben eine ausführliche Argumentation zu diesem Thema erarbeitet, die auch bei uns (Nie wieder Krieg) erhältlich ist. Die Klimakrise ist die Kriegsgefahr der Zukunft. Wir müssen uns mehr um dieses Thema kümmern.
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