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Der Antikriegs-/Weltfriedenstag liegt hinter uns. Der Überfall der Wehrmacht auf Polen am 1. September vor 86 Jahren darf nicht vergessen werden. Denn er löste einen 6 Jahre dauernden Krieg aus, der zu über 60 Millionen Toten führte – davon alleine 27 Millionen in der Sowjetunion – und ungeheure Zerstörung und menschliches Elend mit sich brachte.

Das trieb die Friedensbewegung auch in diesem Jahr wieder auf die Straße. Bundesweit fanden in weit über 200 Städten Veranstaltungen statt.

Dieser Aktionstag hat den Anfang gemacht, dem nun in den nächsten Wochen bundesweite Aktionen folgen werden: Am 13. September ruft ein Personenbündnis um 14 Uhr an das Brandenburger Tor mit der Forderung: „Stoppt den Völkermord in Gaza, Keine Waffen in Kriegsgebiete! Frieden statt Wettrüsten!“, am 27. September folgen vom Bündnis „All Eyes on Gaza“ eine Kundgebung sowie ein Konzert um 17 Uhr vor dem Bundestag. Vorab gibt es am gleichen Tag noch eine Demonstration.

Am 3. Oktober soll der Heiße Herbst seinen politischen Höhepunkt in der bundesweiten Demonstration in Berlin und Stuttgart finden, die von der Initiative „Nie wieder Krieg – die Waffen nieder“ im Bündnis mit der IPPNW, ICAN, Pax Christi, Ohne Rüstung leben, dem Netzwerk Friedenskooperative und der DFG-VK initiiert wurde. Beide Demonstrationen beginnen um 13 Uhr, in Berlin auf dem Bebelplatz, in Stuttgart auf dem Schlossplatz.

Unterstützt wird diese Friedensmanifestation an zwei Orten von weit über 300 Gruppen, Initiativen, Gewerkschafts- und Parteigruppierungen.
 

Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!

 
Was nach Ende des Faschismus in Europa undenkbar schien, ist im 80. Jahr des Kriegsendes und der Gründung der UNO nun wieder Realität. Es wird zum nächsten großen Krieg gerüstet! Dem stellen wir uns entgegen! „Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!“ Das ist die Losung, die alle Unterstützer mittragen.

In der Ukraine ist kein Ende des Krieges in Sicht, in Gaza ist die Regierung Netanjahus dabei, ein Volk auszulöschen. Beides findet mit Hilfe der deutschen Regierung statt. Von den anderen Kriegen in der Welt wird kaum noch Notiz genommen, die auch bei diesen häufig gegebene deutsche Mitverantwortung wird totgeschwiegen. Die Medien unterstützen zu großen Teilen die gefährliche Aufrüstungs- und Kriegspolitik der Regierung und stimmen die Bevölkerung darauf ein, ihren Kriegskurs zu unterstützen. Dem stellen wir uns entschieden entgegen!

Die Initiative „Nie wieder Krieg -Die Waffen nieder!“, die den Impuls für die Demo am 3. Oktober gesetzt hat, schreibt u.a. in ihrem Aufruf:

„Die Bundesregierung hält an ihrer Politik der Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete fest. Sie eskaliert durch Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg, statt zu helfen, ihn zu beenden. Durch Waffenlieferungen an Israel unterstützt sie den Völkermord an den Menschen in Gaza und Palästina sowie die völkerrechtswidrigen Angriffskriege Israels gegen mehrere Länder und seine Besatzungspolitik.“

Die Mobilisierung hat begonnen, jetzt sind alle Menschen und Gruppen aufgefordert, aktiv dafür zu werben, damit wir unüberhörbar werden. Weitere Einzelheiten und die Möglichkeit Material zu bestellen, findet man auf unserer Webseote www.nie-wieder-krieg.org und der Bündniswebseite www.friedensdem0310.org.
 

Rednerinnen und Redner auf der Demonstration am 3. Oktober

 
Als Redner in Berlin haben bisher zugesagt: Jeffrey Sachs (Prof. Columbia University, ehemaliger Sonderberater von drei UN-Generalsekretären) und Dr. Ghassan Abu Sittah (Plastischer Chirurg, Universität Glasgw, leistete medizinische Hilfe in Gaza für „Ärzte ohne Grenzen“),- beide über Videozuschaltung.

Außerdem sprechen Andrea Hornung vom Jugendbündnis „Nein zur Wehrpflicht“, und Vorsitzende der SDAJ, Özlem Demirel, die für Die Linke im Europaparlament sitzt und der Generalsekretär des BSW Christian Leye. Weitere Vertreter von den Parteien, die den Kurs ihrer Parteispitzen in Richtung Krieg nicht mittragen wollen, sind angefragt ebenso wie Persönlichkeiten aus dem gesellschaftpolitischen Bereich.

Wir freuen uns für Berlin u.a. über musikalische Unterstützung von Vizzion und Masur (Rapper), Strom&Wasser (Ska-Punk-Polka-Randfiguren-Walzer-Rock) und Tino Eisbrenner (Songpoet, Friedensberichterstatter, Liedermacher).

In Stuttgart haben bereits folgende Rednerinnen und Redner zugesagt: Per Live-Übertragung beginnt es auch dort mit Jeffry Sachs und Dr. Ghassan Abu Sittah. Außerdem sprechen: Margot Käßmann (ehem. EKD-Ratsvorsitzende), Ulrike Eifler (Gewerkschaftssekretärin), Lothar Binding (Bundesvorsitzender der SPD AG 60 plus), Sevim Dağdelen (BSW) und Alev Bahadir (DIDF). Dazu kommen Rihm Hamdan (Palästinenserin aus München), Vincent Leuze (Ver.di Jugend), Ronja Fröhlich (Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“, SDAJ München) und Anthony Cipriano (VVN/BdA BaWü).